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Absage Club-Regatta Frühling

Das Corona Virus hat den Segelsport fest im Griff – Winterlager im April 2020 – Photo © SailingAnarchy.de Angesichts der vom Berliner Senat verordneten Maßnahmen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens zum Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren durch eine Infektion mit dem Corona-Virus hat sich der Sportwart entschlossen, die für den 9. Mai 2020 geplante Club-Regatta des SC Gothia abzusagen.

Das Corona Virus hat den Segelsport fest im Griff – Hafen des SC Gothia im April 2020 – Photo © SailingAnarchy.de Wir gehen davon aus, dass die heute per Pressemitteilung des Regierenden Bürgermeister von Berlin bekannt gegebenen Erleichterungen noch kein Clubleben und Regattaspaß zulassen. Wir hoffen, dass diese Erleichterung in Abstimmung mit Landesportbund und Berliner Segler Verband das langsame Hochfahren des Club ermöglichen. Arbeiten an dem Unterwasserschiff, Abslippen, Gastronomiebetrieb, Jugendtraining, … auch wenn bei dem herrlichen Wetter und der stabilen Ostwindlage der Wunsch zum Segeln immer stärker wird, wir müssen und sollten an unsere älteren Mitglieder und Familienangehörige denken und weiterhin die Füße stillhalten.

Das Corona Virus hat den Segelsport fest im Griff – Clubhaus des SC Gothia im April 2020 – Photo © SailingAnarchy.de -
SC Gothia, Ostern und Corona – ein Update

Terrasse des SC Gothia zu Ostern 2020 – Photo © W. Klein, April 2020 In diesen Tagen des von staatlichen Stellen aus gutem und nachvollziehbaren Grund verfügten Einschränkungen der Bewegungs- und Kontaktfreiheit der Bevölkerung in Berlin und ganz Deutschland fangen wir das Update der Website des SC Gothia mit einigen Bilder vom Clubgelände und unserer Hafenanlage an.

Hafenanlage des SC Gothia zu Ostern 2020 – Photo © W. Klein, April 2020 Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft des SC Gothia nicht an Treffen der Mitglieder am Mittwoch im Club gebunden ist. Viele Kameradinnen und Kameraden nutzen insbesondere ihre Smartphones, um untereinander per Whatsapp, Facebook, Skype oder SMS (ja, gibt es noch) in Kontakt zu bleiben. Und natürlich kann man mit dem Smartphone auch noch telephonieren, einige Mitglieder haben Facetime oder andere Videotelephon Apps für sich entdeckt 😉 Und per E-Mail informiert der Vorstand regelmäßig die Mitglieder per Newsletter, welche seinerzeit ihre Zustimmung zu dieser Art des Kontaktes zwischen Vereinsführung und Mitglied gegeben haben. Ich gehe fest davon aus, dass die Bitte um Aufnahme in den Verteiler des Newsletters des SCG durch die Geschäftsstelle zügig umgesetzt wird.
Anfang April wirbelt eine Meldung des BSV die Segelgemeinschaft auf, in der angekündigt wurde, dass Segelvereine zwar Sportstätten sind, dort aber abweichend von z.B. einem Judoverein in der Regel kein Körperkontakt zwischen den Sportler stattfindet und der Abstand von 1,5 m untereinander durchaus zu gewährleisten ist. Und das diese Sicherheitsabstand auch beim Abslippen und erst recht beim Segeln auf dem Wasser ohne Probleme einzuhalten ist. Die Politik hat sich mit der „wir scheren alles über einen Kamm Methode“ auf der einen Seite leicht gemacht, aber es wirft natürlich Fragen auf, weshalb z.B. die Durchführung von Arbeiten am Unterwasserschiff durch einen externen Dienstleister auf dem Gelände einer gewerblichen Marina zulässig ist, dass Arbeiten am eigenen Boot auf dem eigenen Clubgelände unabhängig von Sicherheitsabstand aber verboten ist. Jedenfalls war die Senatsverwaltung von dem Vorgehen von Wasserschutzpolizei und BSV nicht sehr angetan und die entsprechende Meldung waren ruckzuck von den Website des BSV wieder runter. Selbstverständlich sind wir als Sportler mit den anderen Sportarten solidarisch, aber es macht wenig Sinn, wenn man Äpfel mit Birnen gleich setzt und dahalb die Ausübung des Segelsportes analog zur Einstellung des Spielbetriebes von z.B. Fuß- oder Handball anordnet. Radfahren solo erlaubt, aber das Segeln eines Laser alleine nicht? Logisch wohl kaum, oder?

Hafenanlage des SC Gothia – Photo © K.Kuke, April 2020 Hier zur Kenntnis die letzten Informationen vom Vorstand des SC Gothia an die Mitglieder, welche die meisten wohl schon als E-Mail erhalten haben:
Liebe Mitglieder,
ich hoffe Ihr seid gesund und halbwegs munter über die Osterfeiertage gekommen. Im Anhang findet Ihr heute ein Schreiben des BSV Vorsitzenden und natürlich geht es um Corona.
Die gewohnte Speisekarte unserer Gastronomie, zuletzt nur noch als Catering möglich, aber leider unrentabel, wird es vorerst nicht mehr geben. Hoffen wir, dass wir in ein paar Wochen im Newsletter wieder die Wochenkarte versenden können.
Ich hänge Euch noch ein Bild der Scharfen Lanke im Ausnahmezustand an. Toller Wind und keine Segelboote auf dem Wasser… aber auch das wird sich wieder ändern.
Bis dahin bleibt bitte geduldig und gesund!
Mit freundlichen Grüßen
Karin Kuke
Schriftführerin -
SC Gothia weiterhin geschlossen

SC Gothia – leider geschlossen wg. SARS-CoV-2 Eindämmungsverordnung Berlin – © Photo SailingAnarchy.de 2020 Bestes Wetter, um die notwendigen Arbeiten an den Booten im Winterlager auf dem Gelände des SC Gothia zu erledigen: Sonne, trocken, + 6°C! Auch wenn es mitunter schwer fällt, jedes Vereinsmitglied sieht es, dass aufgrund der stetig weiter stark ansteigenden Zahl von mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Berlin auch unser Verein für Mitglieder und Besucher geschlossen ist. Wir hoffen, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten eine Veränderung zum Guten abzeichnet und eine Wiederaufnahme des Clublebens möglich wird.
Wir wünschen allen Mitgliedern des Segler-Club Gothia e.V., ihren Familien und Freunden Gesundheit und hoffen, dass Ihr und eure Lieben von der Krankheit verschont bleibt, haltet alle die Ohren steif: Godewind – Ahoi!
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SC Gothia e.V. – Vereinsgelände vorläufig geschlossen!
Aufgrund der durch den Berliner Senat verfügten Anordnungen im Zuge der SARS-CoV-2 Eindämmungsverordnung ist das Betreten und die Nutzung des Gelände des Segler-Club Gothia e.V. absofort bis auf Weiteres untersagt. Wir bitten unsere Mitglieder um Verständnis und Unterstützung bei der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus Pandemie, achtet auf Euch und bleibt gesund! -
ACHTUNG: Die Jahreshauptversammlung wird verschoben!
Liebe Mitglieder des SC Gothia,
aufgrund der neuesten Entwicklungen im Umgang mit dem Corona-Virus haben wir uns entschlossen, die für den 21. März geplante Jahreshauptversammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Von der Nennung eines neuen Datums rät der LSB ab, da leider nicht absehbar ist, wie sich die Lage weiter entwickelt.
Hinsichtlich der Neuwahlen und dem Beschluss zum Haushaltsplan 2020 sind wir (wie viele andere Vereine) mit LSB und BSV im Austausch. Wir werden Euch über das weitere Vorgehen informieren.
Die Slipptermine bleiben zunächst bestehen, wir behalten uns aber kurzfristige Änderungen vor. Erkrankten Bootseignern oder solchen mit krankheitsbedingten Vorbelastungen empfehlen wir andere Mitglieder mit dem Slippen zu betrauen.
Bitte beachtet die weitern Informatioen per E-Mail und / oder am Schwarzen Brett.
Bleibt gesund!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfhard Klein Karin Kuke
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Wintersegeln auf der Unterhavel

Wintersegeln auf der Unterhavel – Photo © Kirstin 2020 Klimawandel & Wintersegeln in Berlin
Ich schreibe diesen Artikel Mitte Februar 2020. Laut derzeitiger 14-Tage-Wettervorhersage ist kein strenger Frost in Sicht. Klimawandel oder nicht?
Ich glaube an den Klimawandel, daher kann ich das Boot im Winter im Wasser lassen, um weiter zu segeln? Es ist eine Idee und auch eine mögliche neue Erfahrung. Es gibt auch andere Motive, sein Boot im Winter im Wasser zu lassen. Vom Klimawandel möchte ich hier nicht schreiben. Dieser wird in allen Medien thematisiert. Vielmehr möchte ich ein wenig von den persönlichen Erfahrungen des Wintersegelns berichten.

Winter 2020 in Berlin, der Hafen des SCG ist eisfrei – Photo © SailingAnarchy.de 2019 Wir hatten nach dem offiziellen Aufslippen Anfang November schon fünf wunderbare Segeltage auf dem Wasser mit der Spaekhugger.
Der Reihe nach: Bekanntlich habe ich die Spaekhugger „Filou“ von Reiner erworben. Nach einer mehr oder weniger aufwendigen Sanierung des Unterwasserschiffes lag die Spaekhugger dann Ende September 2019 mit stehendem Mast segelfertig im Wasser. Nach ersten Törns wurden Fallen und Strecker ausgetauscht bzw. optimiert. Ende Oktober war die Spaekhugger „ready for winter sailing“.
Wie ist es nun, im Winter zu segeln? Sicherlich anders als im Sommer, da es kälter ist – irgendwie logisch, oder? Es gibt da aber noch ein paar mehr Eindrücke und Erfahrungen, von denen ich erzählen möchte: Das fängt schon beim Ablegen an. Raus aus der Box, vor dem Steg die Segel hoch und los geht’s. Freies Wasser von der Scharfen Lanke bis zur Großen Breite und endlich mal keine Segelschulboote in unserer Bucht, die hin und her treiben und unnötige Wendemanöver erfordern. Herrlich.
Ja, es ist kälter als im Sommer. Warme Kleidung ist für Segler sicherlich kein Problem. Aber auch das Boot fühlt sich kälter an und ist auch tatsächlich kälter. Der/das GfK ist wirklich kalt am Arsch. Hier schafft das gut bewährte Kapok-Kissen Abhilfe. Also aufs Kissen gesetzt und gut ist. Mir, als Regattasegler, ist das völlig fremd. Es hilft aber wirklich. Vielleicht sind es auch die 50plus, die hier eine gewisse Sensibilität mit dem eignen Körper erfordern.

Wintersegeln auf der Unterhavel – Photo © Kirstin 2020 Freies Wasser von der Scharfen Lanke bis zur Großen Breite und dem Wannsee. Nicht ganz. Hin- und wieder begegnen wir anderen Winterseglern. Und was machen wir? Wir winken uns zu! Eigentlich unvorstellbar auf den Berlin Gewässern in der Sommermonaten. Die wenigen Enthusiasten, die unterwegs sind, freuen sich einander zu begegnen. Der Mensch ist eben gesellig und braucht die Nähe von Gleichgesinnten.

Wintersegeln auf der Unterhavel – Photo © SailingAnarchy.de 2019 Das Freie Wasser verleitet, unser Revier richtig auszunutzen. Soll heißen, gesegelt wird bis dicht ans Ufer – es gibt ja schließlich keine Ankerlieger oder Schwimmer. Übrigens: Die Tonnen, die normalerweise die Badestellen begrenzen, gibt es in den Wintermonaten nicht. Ohne Echolot und mit 1,44 m Tiefgang kommt da schon mal der Gedanke auf: Was ist, wenn wir jetzt im Schlick festsitzen?
Weit und breit kein Motorboot, keine DLRG (Betrieb auch eingestellt), ins Wasser möchte bei den Temperaturen auch niemand. Es wird also mit Bedacht und Erfahrung gesegelt. Gemieden werden die Stellen, die potentiell zu flach sein könnten. Als langjähriger Regattasegler kenne ich durchaus die eine oder andere Untiefe der Havel, die besser umfahren wird.

Wintersegeln auf der Unterhavel – Photo © Kirstin 2020 Apropos Wassertemperaturen: Als Regattasegler lege ich normalerweise eine Schwimmweste an, wenn die Wettfahrtleitung die Flagge Y setzt. Und jetzt im Winter, bei Wassertemperaturen um 5° Celsius denkst Du schon mal darüber nach, was ist, wenn Du über Bord gehst. Die Zeit bis zur Bewusstlosigkeit beträgt weniger als 30 min. Die Frage ist: Bekommen mich die Mitsegler innerhalb von 15 min aus dem Wasser bevor die Unterkühlung einsetzt? Ist da eine Schwimmweste noch hilfreich? Sicherlich schon, wenn mich die Mitsegler rechtzeitig aus dem Wasser bekommen. Also besser nicht über Bord gehen beim Wintersegeln.
Wintersegeln macht Spaß und ist reizvoll, weil Du nahezu der Einzige auf dem Wasser bist. Mit richtiger Kleidung, kompetenter Crew und warmen Getränken wird es zum Erlebnis.
Wind und Wetter: Es gibt wahrscheinlich viel weniger „schöne Tage“ als im Sommer, an denen das Segeln im Winter wirklich reizvoll ist. Jeder mögliche Tag sollte daher genutzt werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei einer Temperatur ab 7°/8° Celsius aufwärts ein gewisses Komfort-Empfinden einsetzt. Gefühlt passt die gewählte Kleidung zu den Temperaturen. Vor-dem-Wind wird es sogar zu einer Wohlfühltemperatur.

Wintersegeln auf der Unterhavel – Photo © Kirstin 2020 Der Wind ist gleichmäßiger und nicht so böig wie im Sommer, was das Segeln sehr entspannt macht. Wir sind glücklich und genießen die Zeit auf dem Wasser gerade im Winter. Die Yacht hat in der Ausgabe 01/2020 „GLÜCKS GEFÜHLE“ beschrieben und die Frage thematisiert: „Warum Segler einfach mehr vom Leben haben“
Haben wir Segler mehr vom Leben in Zeiten des Klimawandels?
Ich bedanke mich bei Kirstin (insbesondere auch für die tollen Bilder), Martin, Joachim, Christian & Michael für die schönen Stunden auf dem Wasser im Winter 2019/2020.
Tom Engel
Februar 2020 -
Boot und Fun 2019

SC Gothia auf der Boot & Fun 2019 – Photo © SailingAnarchy.de Der SC Gothia zeigt sich in Halle 25 auf der Boot & Fun 2019 und steht gerne als Anlaufpunkt für Mitglieder und Freunde zur Verfügung. Gestern Abend während der GALA-NACHT der Boote und Oldtimer erlebten wir einen wahren Ansturm von Bekannten und Unbekannten, Spötter meinten, dass das wohl an dem guten Cuba Libre lagt, der am improvisierten Tresen ausgeschenkt wurde 😉 Bitte merken: Halle 25, Stand 220, bis Sonntag ein temporärer Außenposten des SCG!