-
420er Trainingslager und Regatten
Nachdem wir über Himmelfahrt ein intensives Trainingslager in Kiel zur bestmöglichen Vorbereitung auf die YES-Regatta hatten, ging es für meine Trainingsgruppe und mich drei Tage später wieder nach Schilksee, um zuerst zwei weitere Tage zu trainieren und danach die Regatta zu segeln.Denn vom 27. Mai bis zum 29. Mai fand die YES-Young Europeans Sailing im ehemaligen Olympiahafen Kiel-Schilksee statt. In diesen drei Tagen über Pfingsten gingen 650 Nachwuchssegler*innen an den Start. Diese setzten sich aus 29ern, Europe, ILCA 4, ILCA 6, ILCA 7 und 420ern zusammen.Zu den 90 gemeldeten 420ern gehörten auch mein Steuermann Basti Backhaus vom PYC und ich.Da wir ein erst seit wenigen Wochen neu- zusammengesetztes Team sind, war die Regatta für uns besonders aufregend.Der erste Tag begann mit einer Stunde Startverschiebung, danach ging es für uns aufs Wasser und wir segelten drei Wettfahrten, in denen wir uns gesteigert haben.Den ersten Segeltag beendeten wir mit einem 10. Platz in der dritten Wettfahrt.Aufgrund mangelnder Winde konnten wir am zweiten Tag keine Wettfahrten segeln.Die Zeit haben wir natürlich trotzdem genutzt und an unseren Booten gebaut.Die YES war die letzte von vier Qualifikationsregatten für die Junioren Europameisterschaft und Weltmeisterschaft 2023, für die wir nach den ersten beiden Tagen noch qualifiziert waren…Da am dritten Tag unsere beste Wettfahrt aufgrund von Änderungen der Windverhältnisse abgebrochen wurde, verpassten wir leider knapp unseren Startplatz bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Alicante, Spanien.Wir werden uns trotz dieses Rückschlags nicht unterkriegen lassen, unsere Ziele weiter verfolgen, an unseren Schwachstellen arbeiten und weiterhin viel trainieren.In der ersten Woche der Sommerferien waren wir im Trainingslager in Schwerin und in der letzen Ferienwoche im TL in Greifswald.Ende September geht es zur IDM nach Schwerin und anschließend nach Rostock, beide Regatten sind Qualifikations-Regatten für die EM in Thessaloniki im Juli 2024.Zwischen Schwerin und Rostock werden wir unter der Leitung des Kader-Trainers Lucas Zellmer (Zelle) des BSV trainieren und hoffen auf die Aufnahme in das Berliner Kader.Unsere bisherigen Platzierungen in 2023:Wannseepokal Platz 6 von 15Landesjugendmeisterschaft Platz 10 von 28YES Platz 39 von 86KiWo Platz 40 von 66Parallel habe ich die Theorieprüfung des SBF-Binnen und Küste unter Motor abgelegt, die Praxisprüfung ist für den 04.11.2023 geplant.Liebe GrüßeAllegra Pflüger (SCG)
-
Bodo Seidel im Heimathafen
Hier ein paar Bilder zur Ankunft nach langer Seereise von Bodo Seidel.Die Kamerad*innen freuen sich auf den Segelbericht! -
Das Ende einer langen Reise
Der letzte Crewwechsel ist in Stralsund erfolgt, die Ziegelgrabenbrücke um 12.45 Uhr passiert. Der Törn ging durch den Greifswalder Bodden bis Lubmin, weiter durch den Peenestrom, geankert und dann ins Stettiner Haff. Vor Lassan geankert und Treffen mit der Gaviota (Karin und Daniel), weiter nach Ueckermünde und Stettin.
Überall Überraschungen :
– In Ueckermünde wollten wir Proviant ergänzen, großer Supermarkt, alles im Einkaufswagen… , dann fällt der Strom aus, keine Kasse geht mehr, alle mussten den Einkaufswagen stehen lassen und den Supermarkt verlassen. Also kein Proviant, kein Labskaus wie geplant, ersatzweise Fischbrötchen, die gehen auch ohne Strom.
– In Stettin gibt es jetzt auch einen nahegelegenen Minimarkt…, gut sortiert in Sachen Alkohol, weniger bei frischen Lebensmitteln….
-Hier lag ein Berliner Segler aufgebockt, 3 Monate dauerte die Reparatur. Er hatte im Kanal die Selbststeueranlage in Betrieb genommen, diese steuerte sofort auf die Böschung zu, bis es zum Crash kam… .Beschädigung am Rumpf und an der Verbindung Kiel-Rumpf…, so kann es kommen, wenn es mal schlecht läuft.
-Der neue Hafenmeister im AZS ist nicht so souverän wie früher Richard. Mit Augenverdrehen und Hände vors Gesicht begleitete er das Mastlegen, die Kommunikation war nur sehr begrenzt möglich. Irgendwie haben wir es dann geschafft den Mast zu legen ohne das etwas passiert wäre. Alles war gut vorbereitet, eigentlich Routine, der Faktor Mensch ist immer dabei und prägt so eine Aktion, mal gut, mal nicht so gut. Ggf. würde ich nächstes Jahr die Marina „Pogon“ als Alternative ausprobieren.
-Im Kanal an der Baustelle, diverse Arbeitsschuten, die 1. hat die Seitenkennzeichnung vertauscht, die offensichtlich freie Seite hatte eine rote Tafel und die enge Landseite eine rot/weiße Tafel…, alle folgenden Schuten waren richtig gekennzeichnet, irritierend.
Hohensaaten und Niederfinow liegen im Kielwasser, auf dem Weg nach Lehnitz wechselhaftes Wetter von Sonne über Regen bis Gewitter, da lernt man einen gedeckten Fahrstand zu schätzen, trocken vom Saloon aus steuern, Navigations-und Dampferlicht an… .
Nach der Schleusung zauberte Yogi Spagetti, dann stand ein Abendspaziergang auf dem Programm und die Übernachtung in Lehnitz.
Freitag dann die letzten 28 km bis zur Schleuse Spandau, damit klingt die Reise aus, Gothia (fast) in Sicht.
Es ist schön, wieder im vertrauten Heimathafen anzukommen.
Mietze sorgt für den freien Liegeplatz, Jörg hat die Festmacher vorbereitet und bietet an, den Ersttransport zur Wohnung zu übernehmen… , was kann man sich mehr wünschen ?
Leinen fest, Gothia, Scharfe Lanke, 14.00 Uhr, Freitag, 1.9.2023
Viele Grüsse von der Tampeta, Yogi +Bodo
-
IDM DYAS 2023 im SC Gothia
In der letzten Woche war es so weit: 25 Dyas-Crews aus ganz Deutschland kamen bei uns im SC Gothia zusammen, um ihre Internationale Deutsche Meisterschaft auszusegeln.
Obwohl Check-In und Vermessung erst am Dienstag starteten, reisten die ersten Teams bereits zum Wochenende an, denn der SVSt richtete dort den Berolina Cup aus, den gut zwei Drittel der Teams zur Vorbereitung nutzen wollten.Zur Eröffnung wurden die Teilnehmenden von Andreas Barthel, Andreas Baier, Reiner Quandt und dem Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig begrüßt.
Nachdem das letzte Boot am Mittwochmorgen vermessen war, ging es bei leichtem Wind aus westlicher Richtung auf die Große Breite. Am Vorabend wurde bereits entschieden, eine Wettfahrt mehr zu anzusetzen als die ursprünglich geplanten zwei. Eine gute Entscheidung, denn so benötigten wir nach dem ersten Segeltag mit 3 abgeschlossenen Wettfahrten nur noch eine weitere Wettfahrt, damit die Meisterschaft nach den DSV-Regularien gültig war. So machte sich trotz eines Wetterberichts, der zwar Sonne, aber nur wenig Wind versprach, eine entspannte Stimmung breit.
Am Donnerstag herrschte beim Ablegen Optimismus: Auf der Scharfen Lanke und vor Schildhorn kräuselte sich die Wasseroberfläche. Von Lindwerder bis zur Pfaueninsel war außer ein paar vereinzelt durchziehenden Böenstreifen die Unterhavel spiegelblank. Auch die Streifen verschwanden mit der Mittagssonne, sodass es unvollrichteter Dinge wieder im Schlepp zurück ging.
Der Freitag startete wie der Tag zuvor: Badewetter und Startverschiebung. Mit den später aufziehenden Wolken kam etwas Wind, der eine vierte Wettfahrt erlaubte.
Die Meisterschaft war sicher und so war die Laune am Abend bei Livemusik auf der Terrasse trotz gelegentlicher Regenschauer gut.
Abgerundet wurde das seglerische Programm am Samstag. 3-4 Bft. Grundstärke aus SW bildeten eine hervorragende Ergänzung zum Leichtwind der vorangegangenen Tage. Auch zeigte sich den auswärtigen Teams an diesem Tag eine Besonderheit unseres Reviers: Während unter der Woche viel Platz auf dem Wasser war und hauptsächlich Frachtschiffe die Taktik durcheinanderzubringen drohten, waren es nun deutlich enger. Neben zahlreichen Segelbooten kamen Ausflugsschiffe und Partyflöße hinzu.
Dazu waren nun andere Vereine nun mit ihren Regatten aktiv:
Unweit der Startlinie befand sich die Bahn der O-Jollen vom „Spandauer O“, während nahe Luvtonne Drachen und H-Boote um die Bahnmarken der Potsdamer Kanne gingen.Alle drei für den Tag geplanten Wettfahrten konnten gesegelt werden und so wurde nach einem schmackhaften Kuchenbuffet der Deutsche Meister gekürt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die neuen Internationalen Deutschen Meister der Dyas Klasse: Arndt Fingerhut und Andreas Malcher (GER 1423)! Wir hatten eine tolle Woche mit Euch bei uns im SC Gothia. Alle Ergebnisse wie immer hier.
Ich möchte noch einmal allen Freiwilligen, auf dem Wasser und an Land, herzlich danken, dass diese Meisterschaft zu diesem Erfolg geworden ist! Weitere Bilder der Meisterschaft findet ihr hier und hier.
Thilo, Sportwart
-
GAVIOTA auf großer Fahrt
Wir wünschen Karin und Daniel, neu im Besitz der GAVIOTA, gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel – gestern haben sie sich auf den Weg Richtung Ostsee gemacht. Liebe Grüße an alle Gothinnen und Gothen, die ihr auf eurer Tour trefft!
-
Segelwoche auf der Tampeta
Wenn einer eine Reise tut… Eine Woche auf der TampetaBug am Heck im Winterlager lagen die Tampeta von Gabi und Bodo und unsere Enjoy. Wärmende Süppchen in der Mittagspause, ab und an ein „Weißt du wie…?“ oder ein „Kannst du mal kurz…?“, der ein oder anderen Schnack zwischendurch und irgendwann fragte Bodo „Na wenn ihr Lust habt im Sommer mal mitzusegeln…?“ Hatten wir! So kam es, dass wir letzte Woche mit Gabi und Bodo (halb) rund um Rügen segelten. Sonntag gingen wir im Stadthafen Sassnitz an Bord und setzten schon am ersten Abend die Genussmesslatte für die Woche recht hoch an. Der frische Fisch im „Kutterfisch“ war sensationell – das Miteinander auch! Trotz der schützenden Mole war die Nacht vom Gesang der knarrenden Tampen, vom Schaukeln und von pfeifendem Wind begleitet. Montag ging es mit ordentlich Wind und Welle nach Peenemünde (MRV Peenemünde e.V.). Erik und Bodo überlegten kurz, ob sie eines der vielen Bastelobjekte aus dem dortigen Museumshafen zu Gothia zu bringen – nur aus Rücksicht auf die Nerven der Hafenmeister blieb der Kutter dann doch dort. Fisch gabs abends, aus Gabis guter Kombüse! Dienstag blies uns guter Wind bis nach Seedorf. Volle Häfen, einige Menschen auf und an den Booten, zwei Restaurants, sehr „naturbelassene Infrastruktur“ – Gabi hat abends wieder lecker gezaubert.Mittwoch haben uns die windgefüllten Segel bis zur Ankerbucht vor Gustow gebracht, wo wir auch bis Donnerstag geblieben sind. Schwimmen, Mittagsschlaf, Lesen, lecker Essen, die erste Unterwasserschiffpflege – nach nur knapp drei Monaten gab es schon die ersten Beläge, die sich aber gut entfernen ließen. Und richtig, Gabi hat abends wieder lecker gekocht! Freitag sind wir sind nach dem tagtäglich grandiosen Frühstück von Skipper Bodo aufgrund von Schwachwind unter Motor nach Stralsund gefahren. Vor der Einfahrt in die dortige City-Marina galt es durch die Ziegelgrabenbrücke (alter Rügendamm) zu fahren. Mit der wie immer sehr guten Planung von Kapitän Bodo ging es ohne Stress und Wartezeit erst durch die geöffnete Brücke und dann unter der neuen Rügenbrücke direkt in den Stadthafen. Abends haben wir die kulinarischen Highlights im Hafen genossen! Für Samstag war eigentlich Regenwetter und ein Museumsbesuch im Ozeaneum angesagt. Die Sonne strahlte zwar, der Bildungsplan blieb aber bestehen. Das Ozeaneum fanden wir alle vier besuchenswert. Seit 15 Jahren lädt das Ozeaneum mit seinen Ausstellungen und Aquarien zu einer einmaligen Unterwasserreise durch die nördlichen Meere ein. Abends gab es wieder – richtig! – leckeren Fisch!
Nachdem wir schon spontan einen Tag verlängert hatten hieß es am Sonntag Abschiednehmen und wir fuhren mit der Bahn zurück nach Berlin.
Von der Segelwoche mitgenommen haben wir wunderschöne Segelzeiten auf der Tampeta, einen kulinarischen Gleichklang, ein sehr harmonisches Miteinander und ganz viel Ostseeluft. Ganz herzlichen Dank an Gabi und Bodo, ihr seid großartige Gastgeber und sehr liebe Mitmenschen, Mitsegler, Mitgenießer und Mit-Gothen!Fotos/Text Erik und Tina -
Berliner Jugendmeisterschaft Opti-B bei uns im Gothia
Am Vergangenen Wochenende fand bei uns im Verein im Rahmen des Gothen-Cup 2023 die Berliner Jugendmeisterschaft der Optis (B) statt.
Bei tollem Wetter, warmen Temperaturen und meist sehr schönem Wind kämpften 85 junge Seglerinnen und Segler um den Titel der Berliner Jugendmeisterschaft.
Nach einer souveränen seglerischen Leistung konnte sich Lucas Schütz aus dem Potsdamer Yacht Club nach drei gesegelten Wettfahrten über den großen Wanderpokal des Gothen-Cups und somit auch über den Titel des Berliner Jugendmeisters freuen. Vizemeister wurde Pascal Krawez (Seglervereinigung 1903 Berlin) und komplimentiert wurde das Podest durch Aaron Lange vom Berliner Yacht-Club. Über unseren Wanderpokal für den oder die beste Seglerin aus dem Bezirk Unterhavel, durfte sich Diarra Sy vom Spandauer Yacht-Club freuen.
Weitere Impressionen der Veranstaltung finden Sie auf unserer Instagram Seite: Segler-Club Gothia e.V. (@seglerclubgothia) | Instagram
Vielen Dank an alle Teilnehmenden und Helfenden!
Nils Wettstein
-Jugendleiter-