Segler-Club Gothia e.V.

Das Ende einer langen Reise

Der letzte Crewwechsel ist in Stralsund erfolgt, die Ziegelgrabenbrücke um 12.45 Uhr passiert. Der Törn ging durch den Greifswalder Bodden bis Lubmin, weiter durch den Peenestrom, geankert und dann ins Stettiner Haff. Vor Lassan geankert und Treffen mit der Gaviota (Karin und Daniel), weiter nach Ueckermünde und Stettin.

Überall Überraschungen :

– In Ueckermünde wollten wir Proviant ergänzen, großer Supermarkt, alles im Einkaufswagen… , dann fällt der Strom aus, keine Kasse geht mehr, alle mussten den Einkaufswagen stehen lassen und den Supermarkt verlassen. Also kein Proviant, kein Labskaus wie geplant, ersatzweise Fischbrötchen, die gehen auch ohne Strom.

– In Stettin gibt es jetzt auch einen nahegelegenen Minimarkt…, gut sortiert in Sachen Alkohol, weniger bei frischen Lebensmitteln….

-Hier lag ein Berliner Segler aufgebockt, 3 Monate dauerte die Reparatur. Er hatte im Kanal die Selbststeueranlage in Betrieb genommen, diese steuerte sofort auf die Böschung zu, bis es zum Crash kam… .Beschädigung am Rumpf und an der Verbindung Kiel-Rumpf…, so kann es kommen, wenn es mal schlecht läuft.

-Der neue Hafenmeister im AZS ist nicht so souverän wie früher Richard. Mit Augenverdrehen und Hände vors Gesicht begleitete er das Mastlegen, die Kommunikation war nur sehr begrenzt möglich. Irgendwie haben wir es dann geschafft den Mast zu legen ohne das etwas passiert wäre. Alles war gut vorbereitet, eigentlich Routine, der Faktor Mensch ist immer dabei und prägt so eine Aktion, mal gut, mal nicht so gut. Ggf. würde ich nächstes Jahr die Marina „Pogon“ als Alternative ausprobieren.

-Im Kanal an der Baustelle, diverse Arbeitsschuten, die 1. hat die Seitenkennzeichnung vertauscht, die offensichtlich freie Seite hatte eine rote Tafel und die enge Landseite eine rot/weiße Tafel…, alle folgenden Schuten waren richtig gekennzeichnet, irritierend.

Hohensaaten und Niederfinow liegen im Kielwasser, auf dem Weg nach Lehnitz wechselhaftes Wetter von Sonne über Regen bis Gewitter, da lernt  man einen gedeckten Fahrstand zu schätzen, trocken vom Saloon aus steuern,  Navigations-und Dampferlicht an… .

Nach der Schleusung zauberte Yogi Spagetti, dann stand ein Abendspaziergang auf dem Programm und die Übernachtung in Lehnitz.

Freitag dann die letzten 28 km bis zur Schleuse Spandau, damit klingt die Reise aus, Gothia (fast) in Sicht.

Es ist schön, wieder im vertrauten Heimathafen anzukommen.

Mietze sorgt für den freien Liegeplatz, Jörg hat die Festmacher vorbereitet und bietet an, den Ersttransport zur Wohnung zu übernehmen… , was kann man sich mehr wünschen ?

Leinen fest, Gothia, Scharfe Lanke,  14.00 Uhr, Freitag, 1.9.2023

Viele Grüsse von der Tampeta, Yogi +Bodo

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