In der letzten Woche war es so weit: 25 Dyas-Crews aus ganz Deutschland kamen bei uns im SC Gothia zusammen, um ihre Internationale Deutsche Meisterschaft auszusegeln.
Obwohl Check-In und Vermessung erst am Dienstag starteten, reisten die ersten Teams bereits zum Wochenende an, denn der SVSt richtete dort den Berolina Cup aus, den gut zwei Drittel der Teams zur Vorbereitung nutzen wollten.
Zur Eröffnung wurden die Teilnehmenden von Andreas Barthel, Andreas Baier, Reiner Quandt und dem Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig begrüßt.
Nachdem das letzte Boot am Mittwochmorgen vermessen war, ging es bei leichtem Wind aus westlicher Richtung auf die Große Breite. Am Vorabend wurde bereits entschieden, eine Wettfahrt mehr zu anzusetzen als die ursprünglich geplanten zwei. Eine gute Entscheidung, denn so benötigten wir nach dem ersten Segeltag mit 3 abgeschlossenen Wettfahrten nur noch eine weitere Wettfahrt, damit die Meisterschaft nach den DSV-Regularien gültig war. So machte sich trotz eines Wetterberichts, der zwar Sonne, aber nur wenig Wind versprach, eine entspannte Stimmung breit.
Am Donnerstag herrschte beim Ablegen Optimismus: Auf der Scharfen Lanke und vor Schildhorn kräuselte sich die Wasseroberfläche. Von Lindwerder bis zur Pfaueninsel war außer ein paar vereinzelt durchziehenden Böenstreifen die Unterhavel spiegelblank. Auch die Streifen verschwanden mit der Mittagssonne, sodass es unvollrichteter Dinge wieder im Schlepp zurück ging.
Der Freitag startete wie der Tag zuvor: Badewetter und Startverschiebung. Mit den später aufziehenden Wolken kam etwas Wind, der eine vierte Wettfahrt erlaubte.
Die Meisterschaft war sicher und so war die Laune am Abend bei Livemusik auf der Terrasse trotz gelegentlicher Regenschauer gut.
Abgerundet wurde das seglerische Programm am Samstag. 3-4 Bft. Grundstärke aus SW bildeten eine hervorragende Ergänzung zum Leichtwind der vorangegangenen Tage. Auch zeigte sich den auswärtigen Teams an diesem Tag eine Besonderheit unseres Reviers: Während unter der Woche viel Platz auf dem Wasser war und hauptsächlich Frachtschiffe die Taktik durcheinanderzubringen drohten, waren es nun deutlich enger. Neben zahlreichen Segelbooten kamen Ausflugsschiffe und Partyflöße hinzu.
Dazu waren nun andere Vereine nun mit ihren Regatten aktiv:
Unweit der Startlinie befand sich die Bahn der O-Jollen vom „Spandauer O“, während nahe Luvtonne Drachen und H-Boote um die Bahnmarken der Potsdamer Kanne gingen.
Alle drei für den Tag geplanten Wettfahrten konnten gesegelt werden und so wurde nach einem schmackhaften Kuchenbuffet der Deutsche Meister gekürt. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die neuen Internationalen Deutschen Meister der Dyas Klasse: Arndt Fingerhut und Andreas Malcher (GER 1423)! Wir hatten eine tolle Woche mit Euch bei uns im SC Gothia. Alle Ergebnisse wie immer hier.
Ich möchte noch einmal allen Freiwilligen, auf dem Wasser und an Land, herzlich danken, dass diese Meisterschaft zu diesem Erfolg geworden ist! Weitere Bilder der Meisterschaft findet ihr hier und hier.
Thilo, Sportwart